Nicht jeder Patient ist wie der andere...
Januar 2015: Leserbrief im Neumarkter Tagblatt über den Besuch des Bundesgesundheitsministers:
Welches Arztbild und Menschenbild besitzt ein Minister, der eine zwangsweise Zuteilung von Terminen beim Arzt vertritt? leider hatte ich aus persönlichen Gründen keine Gelegenheit, bei der Diskussion mit dem Bundesgesundheitsminister anwesend zu sein. Nach 33 Berufsjahren, davon 23 Jahre als niedergelassener Kassenarzt, weiß ich, dass die Terminvergabe immer ein "heißes Eisen" ist. Woran liegt das?
Wenn ich, wie der Herr Bundesminister, davon ausgehe, dass jeder "Leistungsbringer" gleich qualifiziert ist, dass auch jeder Patient gleich "reparaturfähig" ist, so ist es tatsächlich gleichgültig, an welchen Arzt der einzelne Patient von der Vermittlungsstelle weitergeleitet wird. Dieses sozialistische Menschenbild entspricht aber leider nicht den christlichen Traditionen, nicht den wissenschafftlichen Ergebnissen der Untersuchungen zum Verhältnis von Arzt und Patient und nicht den Erfahrungen, dass es nämlich eines besonderen Verhältnisses zwischen dem leidenden Patienten und dem empathischen Arzt, wenn man so will auch Heiler, bedarf. Wie so vieles andere ist auch dieser Ansatz nur erklärbar, wenn man davon ausgeht, dass der Minister den Patienten so etwa wie ein Kraftfahrzeug sieht, bei dem es auch gleichgültig ist, in welcher Werkstatt es repariert wird. Erst jetzt, außerhalb des kassenärztlichen Systems, fühle ich mich wieder frei, meine Patienten wirklich umfassend, gut, empathisch und ohne Angst vor Repressionen behandeln zu können.
Dr. med. Thomas Bambach
Bahnhofstrasse 2
Neumarkt
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