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Dr. Thomas Bambach
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Dr. Thomas Bambach
    Bei allen Fortschritten der modernen Medizin bleibt die Behandlung chronischer Schmerzzustände eine große Herausforderung.


    Aktuter Schmerz

    Während im akuten Schmerzgeschehen durchaus ein gewisser Sinn zu erkennen ist, in dem der akute Schmerz eine Warn- und Schutzfunktion hat, verliert der chronische Schmerz diese an und für sich physiologische sinnvolle Aufgabe. Von einem chronischen Schmerz spricht man je nach Definition bei einer mehrmonatigen Schmerzdauer, Beeinträchtigungen auf kognitiv-emotionaler Ebene durch Störung von Befindlichkeit, Stimmung und Denken, auf der Verhaltensebene durch schmerzbezogenes Verhalten, auf der sozialen Ebene durch Störung der sozialen Interaktion und Behinderung der Arbeit sowie auf der physiologisch-organischen ebene durch Mobilitätsverlust und Funktionseinschnitten im Alltag.


    Chronischer Schmerz

    Der chronische Schmerz erfordert ein ganzheitliches Herangehen an den Patienten in seiner ganz speziellen Lebenssituation. Die Planung einer erfolgreichen Behandlung erfordert neben viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen zunächst eine sehr gründliche Erhebung der Anamnese, d.h. der Krankheitsvorgeschichte und alle relevanten Umstände, die zu dem Leiden beigetragen haben könnten. Eine eingehende klinische Untersuchung des gesamten Organismus ist unverzichtbar, um eventuellen Schmerzursachen auf die Schliche kommen zu können.

    Besondere Berücksichtigung müssen auch psychosomatische Wechselbeziehungen, Belastungsfaktoren in Familie, Arbeitsumfeld und in der weiteren Lebensgeschichte finden.

    Ergänzende Untersuchungen wie bildgebende Verfahren, Ultraschall, Röntgen oder Computertomographie sowie die Kernspintomographie, Laboruntersuchungen, konsiliarische Untersuchungen durch Ärzte anderer Fachgebiete können erforderlich werden.

    Nach Absprache mit dem betreffenden Patienten kann dann eine Planung des Vorgehens erfolgen, welches stets auf mehreren Säulen ruht:
    Neben Aufklärung und Beratung über die Erkrankung stehen medikamentale Therapieverfahren, Maßnahmen der physikalischen Therapie, der Bewegungstherapie, der manuellen Therapie, invasiv-interventionelle Verfahren, komplementärmedizinische Ansätze wie etwa Akupunktur oder orthomolekuläre Verfahren zur Verfügung.
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