Die Orthopädie befasst sich mit der Entstehung, Verhütung, Erkennung und Behandlung angeborener oder erworbener Form- oder Funktionsfehler des Stütz- und Bewegungsapparates, also der Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen sowie mit der Rehabilitation der Patienten.
Von daher umfasst die Orthopädie die Betreuung des Menschen vom Säugling bis zum Greisenalter.
Schon nach der Geburt sollte eine orthopädische Untersuchung erfolgen, um etwa anlagebedingte Schäden rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln, hier ist beispielsweise der Sichelfuß, der Klumpfuß, der Hackenfuß, die Säuglingsskoliose und vor allen Dingen die Hüftdysplasie zu erwähnen.
Sämtliche Verletzungen des Haltungs- und Bewegungsapparates, also Sport- und Arbeitsunfälle, Knochenbrüche und ihre Folgen, Gelenkverletzungen mit Band-und Knorpelschäden gehören ebenfalls in das Aufgabengebiet des Orthopäden wie auch die Behandlung rheumatischer Entzündungen. Verschleißerkrankungen nehmen im höheren Lebensalter einen großen Stellenwert ein, diese betreffen gleichermaßen Gelenke wie auch Sehnen und die Wirbelsäule. Ebenfalls gehört die Behandlung der Osteoporose natürlich zur Kernaufgabe des Orthopäden.